Sonntag, 9. Dezember 2007

Tiefstapeln im Advent

Wer den letzten Eintrag gelesen hat, ist sicherlich gespannt, wie unsere Adventsaktion läuft. Es ist nun über eine Woche her, dass wir gestartet sind und es war bisher eine spannende Zeit. Wer mich nach dem Erfolg fragt, dem sage ich immer wieder, dass ich ein Tiefstapler bin und für mich schon eine Person ein großer Erfolg ist. Hätten wir mit Massen von Menschen gerechnet, dann müsste ich sagen, dass die ganze Sache ein echter Reinfall ist. Aber das ist es nicht. Das liegt an folgenden Punkten:
1. Für ca. 10-15 Kinder vom Ölberg ist dies ein Ort, wo sie sich wohl fühlen, wo sie spielen und wo Leute mit ihnen spielen und wo sie ein Becher Saft oder Milch mit Kakao bekommen.
2. Immer wieder schauen vereinzelt Leute rein, das geht vom einer alleinerziehenden Mutter mit ihren drei Kindern, die nicht den ganzen Tag in ihrer Wohnung hocken will bis zu einem Künstler, in dessen Atelier auch immer niemand rein geht.
3. Es kommen immer wieder Menschen aus unserer Gemeinschaft vorbei und wir haben gute Gespräche.
4. Vor den Adventskalenderblättern am Schaufenster bleiben immer wieder Menschen stehen und lesen sich die Texte durch.
5. Bei der Lesung mit Martin Dreyer war der Raum gut gefüllt.
Dies sind einige der wenigen Gründe, die vor allem die Zahlen betonen. Doch sind Zahlen nicht alles. Es finden Gespräche statt und Gott schenkt Begegnung. Jesus ist am Wirken auf dem Ölberg und Menschen werden angesprochen. Samen wird gelegt und vielleicht steckt hier und da ein zartes Pflänzchen seine Kopf aus der Erde.
Doch wer schnellen Erfolg sehen will, der wird enttäuscht werden.
Trotzdem steht Gott zu seinen Zusagen und ist dabei. Dafür bin ich dankbar!!!

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