Wie habe ich mich damals gefreut. Am 31. Januar 1999 war es soweit. Damals habe ich meine erste Predigt gehalten. Am selben Tag wie der Fürst unter den Predigern, Charles H. Spurgeon gestorben ist, durfte ich das erste Mal meine Gabe der Verkündigung ausprobieren. Wie viele Male ich nun schon auf einer Kanzel stand, weiß ich nicht mehr. Jedoch ist es immer wieder ein, ich nenne es mal, wundersames Erleben. Warum?
Weil ich merke, dass ich jedes Mal mit Nichts komme und trotzdem etwas geschieht. Wie schwer sind die Stunden der Vorbereitung. Die Stunden der Ungewissheit, ob der gewählte Text der richtige ist. Wie oft habe ich mich gefragt, ob ich der richtige bin, um das Wort zu verkündigen?
Auch heute habe ich wieder predigen dürfen. Und auch heute war es wieder ein wundersames Erleben. Als ich mich gestern vorbereitete, war ich mir sicher über den Text. Heute morgen jedoch war ich voller Zweifel. Doch hatte ich nichts anderes zu bringen. Und trotzdem war die kleine Schar durch höhere Macht angerühert, betroffen und ermutigt. Und ich ... ich war erstaunt.
Ein letztes hat mich bei all der Vorbereitung nicht los gelassen. Und dies ist ein Satz von Gandhi. Er sagte einst: "Die christlichen Lehren sind sehr gut- die meisten Christen nicht, weil sie nicht ihren eigenen Lehren gemäß leben."
Herr des Himmels, hilf ...
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