Andersdenkende sagten uns, dass das zugrunde liegende Anliegen von Christen oft wohl mehr darin besteht, recht zu haben als zuzuhören. Bei uns gibt es eine Unterströmung von Arroganz, die Andersdenkende wahrnehmen. Das bedeutet indirekt, dass selbst die »richtigen« Antworten, wenn sie unchristlich vorgebracht werden, völlig an dieser skeptischen Generation vorbeigehen.
Wirke ich mit meiner Überzeugung arrogant, wenn ich sie mal einfach als Voraussetzung in ein Gespräch einfließen lasse? Spürt man mir ab, dass ich nicht nur an die Aussagen oben glaube, sondern dass ich sie wirklich lebe?
Wie kann ich anderen Dienen, die Jesus nicht kennen und die nicht an Gott glauben, ohne dass diese sich als Missionsobjekte fühlen? Ich will doch nicht, dass sie endlich meinem "Club" angehören, damit wir noch mehr werden. Ich wünsche mir doch nur, dass sie die Quelle eines erfüllten Lebens kennen lernen und in die Begegnung mit ihrem Schöpfer kommen. Aber mit diesem Wunsch drücke ich ja schon wieder ne gewisse Arroganz aus, weil ich damit aussage, dass ich es gefunden habe und andere nicht. Wie kann ich das eine sagen, ohne das andere damit zu provozieren?
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